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Wie knapp ist Wasser wirklich? Das Problem und wie wir es lösen können

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In vielen Teilen der Welt ist Wasserknappheit mittlerweile ein ernsthaftes Problem. Durch Umweltverschmutzung, Klimawandel, Überbevölkerung und auch Verschwendung mangelt es in vielen Teilen der Welt an dem zum Leben so wichtigen Wasser. Immer mehr umweltbewusste Menschen und Organisationen setzen sich mit diesem Problem auseinander und arbeiten daran, dass wir auch in Zukunft gesund auf unserem Planeten leben können.

Ein Blick in die Zukunft

Wie knapp ist Wasser? Vorhersagen des World Resource Institutes gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2040 33 Länder unter einer akuten Wasserkrise leiden werden. Viele dieser Länder befinden sich in Afrika und dem Nahen Osten. Nach einer UNICEF-Prognose werden bis zum Jahresende von 2017 etwa in Äthiopien alleine neun Millionen Menschen keinen Zugang mehr zu sauberem Trinkwasser haben.

Die von Wassermangel am stärksten betroffenen Länder sind:

  • Botswana
  • Chile
  • Estland
  • Namibia

Das Problem des Wassermangels beschränkt sich aber nicht allein auf Entwicklungsländer. In den USA, etwa in Kalifornien, gibt es aufgrund von Klimawandel und Dürreperioden ebenfalls regelmäßig akute Wasserknappheit.

Sauberes Wasser ist lebenswichtig

Die Bedeutung von sauberem Trinkwasser für unser Überleben kann eigentlich nicht genug betont werden. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF geht davon aus, dass im Jahr 2040 weltweit 600 Millionen Kinder in Regionen mit extrem knappen Wasserreserven leben werden.

Die Folgen von Wassermangel

Wasser ist für eine ausreichende Hydratation und den Elektrolyt-Stoffwechsel im menschlichen Körper essentiell. Ohne die über das Blut verteilten Elektrolyte funktionieren weder unsere Organe, noch unsere Muskeln.

Wassermangel birgt das Risiko einer Dehydrierung des Körpers, die sich zunächst durch Verstopfung oder Durchfall bemerkbar macht. Verstopfung ist dabei meist auf den Mangel an Wasser zurückzuführen, während Durchfall oft eine Folge des Konsums verunreinigten Wassers ist, wenn kein sauberes Wasser zur Verfügung steht. Sowohl Verstopfung, als auch Durchfall führen zu einer verminderten Aufnahme von Vitaminen und Mineralien. Ein schlechteres Konzentrationsvermögen und allgemeine Schwäche ist dann die Folge. Bei sehr heißem Wetter kann sich die Leistungsfähigkeit durch Dehydrierung um 20 Prozent oder mehr verringern.

Mit Wassermangel geht meist auch ein Hygieneverlust einher, etwa durch verunreinigte Sanitäranlagen. Durchfallerkrankungen wie Cholera, Ruhr, Typhus oder Polio breiten sich dann schnell aus. Die WHO schätzt, dass weltweit rund 1,8 Milliarden Menschen durch Menschen oder Tiere verunreinigtes Wasser trinken und bis zu einer halben Milliarde Todesfälle darauf zurückzuführen sind.

Da Wasser auch für die Landwirtschaft unentbehrlich ist, geht mit Wasserknappheit meist auch Mangelernährung einher. Gerade für Kinder sind die damit verbundenen Wachstumsstörungen und auch eine geringere Leistungsfähigkeit in der Schule besonders problematisch. Die so wichtige schulische Ausbildung wird oft auch indirekt durch Wasserknappheit beeinträchtigt, wenn Kinder die Schule nicht besuchen können, weil sie ihren Eltern täglich beim Wasserholen helfen müssen. Für ihren Bildungsstand, und damit verbunden für ihre spätere wirtschaftliche Situation, ist dies desaströs.

Die Ursachen für Wasserknappheit

Um die weltweite Versorgung mit sauberem Wasser zu verbessern, müssen wir die Hauptursachen für Wasserknappheit bekämpfen. Dazu gehören:

Klimawandel und geringerer Wasserverbrauch

Der durch Emissionen zumindest teilweise menschengemachte Klimawandel ist eine der Hauptursachen für Wassermangel, meist durch Dürre. Jährlich wiederkehrende Dürreperioden zwischen 2014 und 2017 in Kalifornien führten zu sehr strikten Wasserrationierungen, um die Bevölkerung vor den angesprochenen Gesundheitsproblemen zu bewahren.

Verschmutzung von Luft und Wasser

Die zunehmende Umweltverschmutzung ist sowohl für den Klimawandel, als auch für Wasserknappheit verantwortlich. Wird eine Wasserquelle etwa durch Erdöl oder auch über die Luft durch ausfallende Giftstoffe verschmutzt, steht sie nicht länger als Trinkwasser-Reservoir zur Verfügung.

Wirtschaftswachstum und steigender Wasserbedarf

Wirtschaftswachstum und Überbevölkerung haben oft Wasserknappheit zur Folge. Mit der steigenden Nachfrage kann die Wasserversorgung dann nicht mithalten. Dies kommt zu den bereits angesprochenen Herausforderungen bei der Wasserversorgung noch hinzu.

Was können wir unternehmen?

Glücklicherweise gibt es auch Licht am Ende des Tunnels. Einige Statistiken machen Hoffnung für die Zukunft.

So hatten 2015 beispielsweise weltweit mehr Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser als noch 1990. Die WHO übernimmt bei der Bekämpfung von Wasserknappheit eine führende Rolle und finanziert etwa Studien zur Entwicklung besserer Chemikalien zur Wasseraufbereitung, setzt sich für nationale Wasserregulierung ein und unterstützt Politikansätze mit einem Fokus auf eine bessere Wasserversorgung.

Auch Sie können ihren eigenen kleinen Beitrag leisten, etwa durch einen sparsameren Umgang mit Wasser und durch eine allgemein klimafreundlichere Lebensweise, um den Klimawandel zurückzudrängen.

Wieder auffüllbare Wasserflaschen, oder in öffentlichen Umgebungen der Einsatz von am Leitungsnetz angeschlossenen Wasserspendern, sind dafür gute Maßnahmen. Im Gegensatz zu mit austauschbaren Wasserflaschen bestückten Spendern sparen diese Ressourcen bei der Herstellung und Reinigung der Plastikbehälter. Plastikherstellung benötigt sehr viel Wasser und weggeworfene Plastikflaschen können giftige Chemikalien freisetzen, welche den Boden und damit das Grundwasser belasten.

Eine undichte Toilettenspülung oder Wasserhahn kann darüber hinaus hunderte Liter Wasser pro Tag freisetzen. Behalten Sie daher Ihre Toilette, Wasserhähne, Anschlüsse und auch den Duschkopf genau im Blick um kein wertvolles Wasser zu verschwenden. Schließen Sie etwaige Lecks umgehend. Bei Bedarf hilft Ihnen ein Klempner vor Ort damit schnell weiter. Einen möglicherweise unsichtbaren Wasserverlust in der Toilette können Sie leicht mit einem einfachen Test herausfinden. Geben Sie dazu einfach etwas Lebensmittelfarbe in den Vorratsbehälter und warten Sie eine Weile, ob farbiges Wasser austritt. Machen Sie diesen Test zu einer festen Routine, die Sie mehrmals im Jahr durchführen. Mit Hilfe der Verbrauchsstatistiken von Ihrem Wasserversorger können Sie übermäßigen Verbrauch und auch den Erfolg einzelner Maßnahmen leicht überwachen.

Solarenergie ist eine weitere gute Möglichkeit, um den eigenen Ressourcenverbrauch zu reduzieren und dem Klimawandel entgegenzuwirken. Der Verbrauch an fossiler Energie wird dadurch deutlich reduziert und auch die damit verbundene Umweltverschmutzung. Die Stromkosten lassen sich damit ebenfalls verringern.

Wer einen Garten hat, kann durch intelligentes Wassermanagement ebenfalls seinen Wasserverbrauch deutlich reduzieren. Regentonnen und Zisternen sind dafür exzellente Möglichkeiten, um nicht unnötig mit Frischwasser aus der Leitung gießen zu müssen. Und automatische Tropfenbewässerungs-Systeme können den Wasserverbrauch ebenfalls drastisch senken.

Jeder von uns kann seinen eigenen kleinen Beitrag leisten. Ein höheres Bewusstsein und Aufklärung spielen zur Lösung der weltweiten Wasserkrise eine entscheidende Rolle.