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Plastikmüll im Meer nicht nur in der Ferne, sondern auch in Nord- und Ostsee

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Wenn wir von der Verschmutzung der Meere hören, denken wir an die großen Ozeane, weit weg von uns. Vielleicht haben wir sogar Bilder vom sogenannten Plastikkontinent im Kopf, der in letzter Zeit durch die Medien zu trauriger Berühmtheit gelangte. Dass jedoch auch heimische Gewässer betroffen sind, ist wohl nur den Wenigsten bekannt. Aber auch am Boden und an den Küsten von Nord- und Ostsee bietet sich zuweilen ein trauriges Bild wegen des (Plastik-)Abfalls.

Auf dem Grund der Nordsee befinden sich mittlerweile geschätzte 600.000 Kubikmeter Müll, 20.000 Tonnen kommen jedes Jahr neu hinzu. Forscher konnten im Zuge von Untersuchungen in Nord- und Ostsee in den Mägen von deutschen Speisefischen Mikroplastik nachweisen. Dabei hatten 5,5% der untersuchten Fische Plastikrückstände in ihrem Inneren. Auf diese Weise gelangen Partikel auch in unseren Nahrungskreislauf.

Das ganze Ausmaß der Plastikverschmutzung

Auch wenn dies für viele Menschen vermutlich ziemlich beunruhigend ist, sind Plastikteile in unserem Essen nur ein Teil eines viel größeren Problems. Um sich das ganze Ausmaß bewusst zu machen, ist es wichtig, sich die Folgen all des Mülls anzuschauen. Die Website bund.net hat das Problem mit Zahlen unterlegt:

Die Menge des Plastikmülls

Mittlerweile hat das Ausmaß des Plastikmülls im Meer einen traurigen Höhepunkt erreicht: Es gibt bereits mehr Plastik als Plankton in den Meeren. Der Müll kommt dabei sowohl vom Land, also aus Mülldeponien, Tourismusgebieten und Industrieanlagen, als auch von Quellen auf dem Meer, wie aus der Schifffahrt, von Offshore-Anlagen und der Fischerei. Insgesamt macht Plastik drei Viertel des gesamten Mülls in den Weltmeeren aus.

Die Langlebigkeit des Plastiks im Ozean

Dieser hohe Anteil an Plastikmüll ist deshalb so bedenklich, weil Plastik 300 bis 450 Jahre braucht, um zu verrotten. Das bedeutet, dass der Stoff zuerst in Mikropartikel zerfällt und dann jahrelang Zeit hat, sich über die Meere zu verteilen, die Strände zu verschmutzen und in die Nahrungskette zu gelangen.

Bedrohte Tierarten

Mittlerweile sind weltweit 663 Tierarten von den Auswirkungen des Meeresmülls betroffen. Jährlich sterben circa eine Millionen Vögel und 100.000 Meeressäuger auf die ein oder andere Art am Müll in den Ozeanen. Viele bleiben in vergessenen Fangnetzen, sogenannten Geisternetzen, hängen oder verwechseln Plastik mit Beute. So haben bereits 93 Prozent der Eissturmvögel Plastik in ihren Mägen.

Was wird getan, um zu helfen?

Mittlerweile ist das Problem in der Öffentlichkeit angelangt. Viele Unternehmen und Institutionen wollen nicht mehr nur zusehen, wie sich der Plastikmüll im Meer immer mehr ausbreitet und schließen sich deshalb zunehmend zu Aktionsbündnissen zusammen.

Fishing for Litter

Im Zuge einer NABU-Initiative haben die Insel Rügen und weitere Inseln aus der Umgebung ein Aktionsbündnis ins Leben gerufen: „Fishing for Litter“. Damit wollen sie der Verschmutzung ihrer Strände entgegenwirken, weshalb sowohl an Land als auch in küstennahen Gewässern die Umwelt von Plastikteilen befreit wird. Anwohner, Fischer und Behörden arbeiten hier Hand in Hand.

International Coastal Cleanup Day

Ins Leben gerufen von der US-amerikanischen Organisation Oceans Conservancy, hat es die Aktion mittlerweile bis nach Deutschland geschafft und wurde auch hier zu einem großen Erfolg. Am jährlichen Aktionstag wurde mehr als 1 Tonne Müll von deutschen Stränden gesammelt.

Eine industrielle Systemlösung

Mittlerweile gibt es Konzepte deutscher Unternehmen, die vorsehen, dass eine Flotte aus umgebauten Schiffen mit Netzen in stark betroffenen Gebieten Plastikmüll abfischt. Auf einem Spezialschiff soll dann der Plastikmüll für eine energetische oder stoffliche Nutzung aufbereitet werden. Auf diese Weise soll vor allem die Verschmutzung der Nord- und Ostsee verringert werden.

Was können Sie tun, um zu helfen?

Jeder Einzelne kann für sich bestimmen, etwas gegen die Verschmutzung der Meere zu tun. Schließlich ist es auch das Plastik aus unserer täglichen Nutzung, welches letztendlich im Meer landet. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, die sich ohne großen Aufwand in unser alltägliches Leben integrieren lassen, die aber in Kombinationen einen Unterscheid ausmachen können.

Verbannen Sie Plastik aus Ihrem Leben

Um nicht jedes Mal beim Einkaufen neue Plastiktüten kaufen zu müssen, bietet es sich an, eigene Beutel immer dabei zu haben. Auch auf die Verpackung der Lebensmittel sollte man achten und allzu umweltschädliche Produkte meiden. Statt neue Möbel zu kaufen – haben Sie schon einmal über wiederaufgearbeitete Möbel nachgedacht? Verwenden Sie außerdem auch zuhause Wasserspender, statt Plastikflaschen zu kaufen.

Verbannen Sie Plastik aus Ihrem Arbeitsumfeld

Auch auf der Arbeit lohnt es sich, Abläufe zu überdenken. Kaufen Sie wiederverwendbare Trinkgefäße und vermeiden Sie Gallonen-Wasserspender mit ihren riesigen Plastiktanks.

Nehmen Sie an freiwilligen Reinigungsaktionen teil

Freiwillige Hilfsaktionen wie sie weiter oben im Text erwähnt sind, können der Umwelt und dem unmittelbarem Umfeld erheblich helfen. Auf diese Weise kann jeder im kleinen gegen die Verschmutzung der Meere kämpfen.