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Ist mein Trinkwasser durch Chemikalien belastet?

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Öffentlich bereitgestelltes Trinkwasser ist trotz strenger Grenzwerte mancherorts in Deutschland chemisch verunreinigt und kann unbemerkt eigentlich vermeidbare Gesundheitsprobleme verursachen. Ursachen der dafür verantwortlichen Verunreinigungen sind Aktivitäten wie Fracking, Landwirtschaft und industrielle Produktion und Verarbeitung.

Fast alle Deutschen beziehen ihr Trinkwasser aus der öffentlichen Trinkwasserversorgung. Es ist daher von großer Bedeutung, sich über Risiken klar zu werden und eine sichere Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Wasseraufbereitungsanlagen setzen verschiedene Methoden zur Desinfektion ein, wie Chlorierung, Bestrahlung mit UV-Licht oder das Behandeln des Wassers mit Ozon. Damit lassen sich etwa Kontaminierungen wie etwa durch den E.Coli-Erreger entfernen. Chemische Verunreinigungen bleiben durch diese Methoden allerdings komplett unberührt.

So gelangen Chemikalien ins Trinkwasser

Es gibt vier typische Eintragswege von Chemikalien in das Trinkwasser: Durch Belastungen aus der Industrie, aus der Industrie, aus dem Abwasser der Haushalte oder über alte Leitungssysteme.

1. Belastungen aus der Landwirtschaft

Regen- oder Schmelzwasser wird immer nur teilweise vom Boden aufgenommen. Ein bedeutender Teil davon fließt in Bäche und Flüsse ab, sammelt sich in Seen oder dringt über Spalten tief in den Grund ein. Stammt dieses abfließende Wasser von landwirtschaftlichen Flächen, ist dieses oft mit Pestiziden, Dünger und Fäkalien von Nutztieren angereichert. Besonders bei starken Regenfällen und Überschwemmungen kann der daraus entstehende Eintrag in das Oberflächenwasser erheblich sein.

In Flüssen und Seen kann dies zu erheblichen Belastungen führen und dass diese aufgrund des eingebrachten Düngers ein explosionsartiges Algenwachstum erleben. In Bayern wurde auf diesem Weg etwa der größte Stausee der Oberpfalz von Blaualgen befallen. Dienen derart belastete Seen gleichzeitig als Trinkwasserreservoir, kann sich dies auch auf die Wasserqualität des jeweiligen Versorgers auswirken.

2. Belastungen aus der Industrie

Industrieanlagen und Kraftwerke benötigen für ihren Betrieb teils große Mengen an Wasser. Üblicherweise wird dieser hohe Wasserbedarf aus naheliegenden Flüssen gestillt, in die nach einer Aufbereitung auch Abwässer geleitet werden. Durch technisches Versagen kann es dabei zu hohen Belastungen kommen. Aber auch im geregelten Alltagsbetrieb sorgen Industrieanlagen immer für eine gewisse Belastung der Ressource Wasser.

Der Gesetzgeber hat zwar strenge Grenzwerte zu unserem Schutz festgelegt und überwacht das Verhalten der verantwortlichen Unternehmen genau. Absolut sauber ist das von ihnen verbrauchte und zurück geleitete Wasser aber nie. Wie immer wieder auftretende Skandale zeigen, ist unser Trinkwasser deshalb einer gewissen chemischen Belastung ausgesetzt.

3. Abwasser in Großstädten

In Städten entsteht eine Menge Abwasser und das nicht nur durch Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Gerade Straßen und andere versiegelte Flächen machen die Aufnahme von Regenwasser durch den Boden in vielen Bereichen nahezu unmöglich. Von Fahrzeugen austretendes Öl und andere Stoffe gelangen in Städten in teilweise großen Mengen in die Kanalisation. Gleiches gilt für den Reifenabrieb. Von den Kläranlagen können diese Giftstoffe bislang nur teilweise herausgefiltert werden, weshalb diese dann ebenfalls in unsere Flüsse gelangen. Kommt es zu Starkregen, sind die Abwassersysteme zudem oft überlastet, laufen über und die Klärfunktion wird dadurch zusätzlich minimiert.

Besonders problematisch sind die auch durch Menschen eingebrachten Rückstände aus Medikamenten im Abwasser, welche sich über die Jahrzehnte auf diesem Weg in unser Grundwasser eingeschlichen haben.

4. Wasserleitungen

Gerade in sehr alten Häusern wurden meist beim Bau noch Wasserleitungen aus Blei verlegt, was zu einer erhöhten Bleibelastung des Trinkwassers führen kann. Erst seit den 1970er Jahren werden Bleileitungen nicht mehr verbaut. Stattdessen ging man allgemein zu Leitungen aus Kupfer über. Doch auch Kupfer ist nicht völlig unbedenklich. Wenn das Wasser einen niedrigen pH-Wert hat, kann sich das Wasser darüber übermäßig stark mit Kupfer anreichern.

Ein stark erhöhter Kupfergehalt von Trinkwasser wird bei Säuglingen mit Leberschäden, sogenannten frühkindlichen Leberzirrhosen, in Verbindung gebracht. In Gebieten mit niedrigem Wasser-pH-Wert werden aus diesem Grund meist innen beschichtete Kupferrohre verwendet. Das Problem sowohl bei Blei und Kupfer ist jedoch, dass Hausbesitzer nicht per Gesetz dadurch verpflichtet werden, alte Rohre durch neue zu ersetzen. Es ist lediglich vorgeschrieben, die für das Wasser geltenden Grenzwerte einzuhalten, welche allerdings nur selten kontrolliert werden.

So können Sie chemische Verunreinigungen im Trinkwasser reduzieren

Wasserversorger veröffentlichen regelmäßig Testergebnisse zur Wasserqualität. Informieren sie sich über die Webseite ihres lokalen Wasserversorgers oder bitten sie diesen aktiv um die neuesten Testergebnisse für ihr Anschlussgebiet. Sollten Sie ihr Wasser aus einem privaten Brunnen beziehen, bitten Sie einen Spezialisten, dieses auf Schadstoffe zu untersuchen. Basierend auf den Testergebnissen können Sie dann die für Sie persönlich am besten geeignete Wasseraufbereitungslösung auswählen.

Aktivkohlefilter sind eine preiswerte und kostengünstige Möglichkeit, um chemische Rückstände wie Blei und andere Industriechemikalien herauszufiltern. Solche Kohlefilteranlagen arbeiten mit mehreren Etappen, bei denen das Wasser zunächst durch Kohle und anschließend durch weitere Sedimentfiltergepresst wird. Wenn Sie in einem Gebiet mit besonders schlechter Wasserqualität leben, sollten Sie aber besser zu einem Filtergerät mit Umkehrosmose-Filter greifen. Eine besonders praktische Lösung ist die Anschaffung eines filtergestützten Wasserspenders.

Derartige Wasserspender nutzen eine Vielzahl an Reinigungstechnologien, womit ihr Trinkwasser besonders rein und damit gesund wird. Sowohl Bakterien, als auch Chemikalien und andere Verunreinigungen werden damit entfernt.